Erbstetten rettet sein Freibad
Letzte Woche hat das Freibad in Erbstetten seine Türen und Tore wieder geöffnent – nach erfolgter Sanierung: neues Edelstahlbecken und rundum erneurte Gebäude laden zum Schwimmbadbesuch ein. Aktuell unter den entsprechenden Corona-Bedingungen, dennoch ist die Eröffnung und Sanierung erwähnenswert, denn einfach hatte es auch Erbstetten nicht.
Rund 2,4 Millionen € hat die kleine und finanzschwache Gemeinde (ca. 3700 Einwohner) im Haushalt für das Bauprojekt eingeplant. Im letztjährigen Förderprogramm des Bundes wurde auch Erbstetten nicht berücksichtigt, daher gab es insgesamt nur einen Zuschuss von einer halben Million Euro durch das Land – der Rest wurde von der Gemeinde, umliegenden Gemeinden und die Bürgerschaft aufgebracht um das Bad zu erhalten. Quasi das ganze Dorf stehe hinter dem Projekt – allen voran der Förderverein mit seinen 600 Mitgliedern, der rund eine viertel Million Euro zuschießt, die in diversen Aktivitäten gesammelt wurden. Zudem haben die Mitglieder etwa 1000 Arbeitsstunden geleistet.
Die Gemeinde Burgstetten selbst, könne sich die zusätzlich nötigen Kredite für das Freibad leisten, weil die Zinsen derzeit äußerst niedrig seien. Die Bürgermeisterin sagt, ihr sei es wichtig, „dass unsere Kinder im Ort schwimmen lernen“.
Gigantische Summen. Irmtraud Wiedersatz in Burgstetten indes freut sich mächtig, dass die Nachbarkommune Leutenbach einmalig 24 000 Euro fürs Erbstettener Bädle springen lässt. Das idyllisch am Ortsrand gelegene Freibad ist insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern beliebt, viele kommen auch aus den Nachbarorten.
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