Liste geförderter Projekte aus aufgestockter BMI-Ausschreibung liegen vor

Die Ergebnisse der Ausschreibung “Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur” durch das Bundesministerium des Inneren wurden veröffentlicht. 105 weitere Projekte werden mit insgesamt 200 Mio. € aus dem Corona-Konjunkturpaket gefördert. Die Ausschreibung von 2018 wurde um diesen Betrag nachträglich aufgestockt und Mitte 2020 nochmal für die bereits eingereichten Projekten geöffnet.

Leider brachte das Durchsehen der Ergebnisliste auch dieses Mal nicht die erhoffte finanzielle Unterstützung zum Erhalt der einzigen, ganzjährig nutzbaren Schwimmmöglichkeit im Neuffener Tal. Der Förderantrag der Gemeinde Beuren wurde nicht berücksichtigt. Arg verwunderlich ist das jedoch nicht, da bereits die erste Ausschreibung 13fach überzeichnet war (Anfragevolumen 2018: 2,6 Mrd. €) und somit die Wahrscheinlichkeit recht gering war auf der Liste zu stehen. Bei bundesweit knapp 300 Landkreisen wurde insgesamt nur in jedem dritten Landkreis ein Projekt gefördert.

Jetzt heißt es jedoch den Kopf nicht hängen lassen, denn es läuft schon die nächste Ausschreibung des Programms. Dieses Mal gilt es sich um einen Teil von weiteren 400 Mio. € aus dem Corona-Konjunkturpaket zu bewerben. Der Schwerpunkt des Pakets liegt auf Sportstätten zu denen insbesondere auch Schwimmhallen zählen – das lässt schon wieder hoffen. Um die Erfolgschancen etwas zu steigern werden wir auch nochmal ordentlich bei unseren Bundespolitikern Werbung machen um der Bewerbung für Beuren die bestmöglichen Voraussetzungen mitzugeben.

Die Liste der Projekte ist hier zu finden:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2020/09/kommunale-projekte.html

Projektaufruf 2020:

https://www.sport-jugend-kultur.de/news/projektaufruf-2020-zum-programm-sanierung-kommunaler-einrichtungen-in-den-bereichen-sport-jugend-u/

Beurener Kleinschwimmhalle wieder geöffnet

Seit dem 15.09.2020 hat die Beurener Kleinschwimmhalle wieder ihre Türen geöffnet. Allerdings vorerst nur für das Schul- und Vereinsschwimmen. Dennoch ist es schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung, sodass zumindest wieder Ausbildungsbetrieb für unsere jungen Schwimmer – oder solche die es noch werden wollen – möglich ist.

Weiterhin ist der Badespaß allerdings mit strengen Hygieneanforderungen verbunden. Im Wartebereich sind Markierungen zur Einhaltung der Abstände angebracht, die Personenanzahl in den Umkleiden ist begrenzt und die gesamte Besucherzahl im Badebereich ist stark limitiert: maximal 10 Personen bei schwimmerischen Aktivitäten und maximal 33 Personen bei der Nutzung durch Nichtschwimmer.

Wir freuen uns dennoch sehr, dass die Kleinschwimmhalle ihre Tore wieder öffnet und der Betrieb langsam wieder hochgefahren wird. Durch die angebotenen Schwimmkurse der DLRG kann die Halle damit zumindest dem Zweck der Schwimmausbildung wieder nachkommen.

Newsletter 08/2020

Liebe Freunde und Förderer des Schwimmsports im Neuffener Täle und darüber hinaus,

zunächst nochmal vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter des Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.! Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten. Hier ein kurzer Überblick darüber was zur Sommerpause des Jahres 2020 hin passiert ist bzw. noch passieren wird:

  • Für unseren Bereich der Öffentlichkeitsarbeit möchten wir zukünftig auch unsere jüngeren Bädlesnutzer und -interessenten direkter ansprechen. Dafür wollen wir einen Maskottchen-Wettbewerb durchführen um einen passenden Repräsentaten für unseren Verein auszuwählen. Bis zu Jahreshauptversammlung im Oktober soll eine Entscheidung getroffen werden. Details dazu und eine offizielle “Ausschreibung” folgen noch, aber gerne dürfen Sie oder Ihre Kinder sich schonmal Gedanken machen: was für ein Maskottchen würde zum Förderverein passen? Wie könnte der Name lauten und wie soll es Aussehen?
  • Nachdem Bundesminister des Inneren Horst Seehofer im Dezember 2019 gegenüber der DOSB einen neuen goldenen Plan in Aussicht gestellt hat, stellt sich nun die Frage wie es konkret weitergeht. Die schnelle Umsetzung erster Maßnahmen ist eine Aufstockung des Investitionsplanes Sportstätten von 110 Millionen auf 260 Millionen Euro vorgesehen. Dies ist zu begrüßen, ersetzt aber keineswegs den erforderlichen mehrjährigen „Goldenen Plan Sport“. Vom Bundesministerium des Inneren gibt es jedoch weitere positive Ankündigungen: “Die Programmplanung befindet sich in der Konzept-phase. […] Im aktuellen Aufstellungsverfahren für den Bundeshaushalt 2021 und den Finanzrahmen bis 2024 setzt sich das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) für eine entsprechende Mittelbereitstellung ein.” Konkret wurden bereits 600 Millionen Euro im Nachtragshaushalt berücksichtigt, die in verschiedene Programme fließen. Sehr zu begrüßen ist, dass in den entsprechenden Ausschüssen stets auch die Förderung von Schwimmstätten im Rahmen der Förderungen genannt wird. Ein entsprechendes Förderprogramm könnte die Last bei den Kommunen verringern und damit den Bau eine ganzjährigen Schimmmöglichkeit im Neuffener Tal ermöglichen.
  • Für die Beurener Kleinschwimmhalle gibt es noch keine veröffentlichte Planung bezüglich einer Wiedereröffnung. Zumindest der Vereins- und Schulbetrieb könnte nach den Sommerferien wieder aufgenommen werden. Natürlich nur unter entsprechenden Auflagen und abhängig von der Entwicklung über die Urlaubszeit hinweg.

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch im Newsletter und auf unsere Homepage berichtet. Die Berichte werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen – an weiteren Veröffentlichungsmöglichkeiten arbeiten wir gerade.

Viele Grüße und genießen Sie die Sommerferien/pause oder zumindest das sommerliche Wetter!

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins

Neuer Goldener Plan für die Saniernung von Sportstätten – inklusive Bädern!

Nachdem Bundesminister des Inneren Horst Seehofer auf der letztjährigen DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2019 einen neuen goldenen Plan in Aussicht gestellt hat, stellt sich nun die Frage wie es konkret weitergeht. Ein paar Einblicke in die aktuellen Diskussionen auf Bundesebene finden sich hier im Artikel:

Bisher gab es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zwei Sportstättenförderprogramme mit dem Namen Goldener Plan: Den 1969 umgesetzten Goldenen Plan mit einem Investment von 37,4 Milliarden Deutsche Mark und den ab 1993 eingesetzten Goldenen Plan Ost mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 300 Millionen Euro.

Die schnelle Umsetzung erster Maßnahmen: Der Koalitionsausschuss hat im am 03.06.2020 beschlossenen „Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ eine Aufstockung des Investitionsplanes Sportstätten von 110 Millionen auf 260 Millionen Euro vorgesehen. Dies ist zu begrüßen, ersetzt aber keineswegs den erforderlichen mehrjährigen „Goldenen Plan Sport“. Der Sanierungsbedarf von Sportstätten in Deutschland beträgt laut einer gemeinsam vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), vom deutschen Städtetag sowie vom Deutschen Städte- und Gemeindebund im Juli 2018 herausgegebenen Expertise rund 31 Milliarden Euro.

In einer Stellungnahme des Bundestags/BMI vom März 2020 ist zudem zu lesen: “Länder, Kommunen und Verbände konstatieren seit Jahren den hohen Sanierungsbedarf bei Sportstätten bundesweit. Vor diesem Hintergrund ist die Bereitstellung von Bundesmitteln für die Sanierung von Sportstätten gemäß Eckwertebeschluss zum Bundeshaushalt 2021 und zum Finanzplan bis 2024 im Rahmen einer Erhöhung der Bundesmittel für die Städtebauförderung beabsichtigt. […] Die Programmplanung befindet sich in der Konzept-phase. […] Nach erster fachlicher Einschätzung ist auf der aktuellen verfassungsrechtlichen Grundlage ein Förderprogramm als Bundesfinanzhilfe mit Fokus auf bildungsbezogene kommunale Sportstätten, auf Maßnahmen der Barrierefreiheit und der energetischen Sanierung bei nicht bildungsbezogenen Sportstätten, vor allem Schwimmbädern, sowie auf Sportstätten des Spitzensports denkbar. Im aktuellen Aufstellungsverfahren für den Bundeshaushalt 2021 und den Finanzrahmen bis 2024 setzt sich das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) für eine entsprechende Mittelbereitstellung ein.” Konkret wurden laut Angaben der DLRG bereits 600 Millionen Euro im Nachtragshaushalt berücksichtigt.

Es besteht also eine berechtigte Hoffnung, dass ein neuer goldener Plan geplant und auch umgesetzt wird. Konkreter wird die Linke mit Ihrem Antrag vom 16.06.2020 – sie fordern ab 2021 zehn mal eine Millarde Euro Förderung durch den Bund. Ob das so umsetzbar ist bleibt erstmal offen.

Sehr zu begrüßen ist, dass nach der Petition und den Vorstellungen der DLRG in den entsprechenden Ausschüssen stets auch die Förderung von Schwimmstätten im Rahmen der Förderungen genannt wird. Dies ist als großer Erfolg zu sehen, da diese früher häufig von entsprechenden Programmen ausgenommen waren.

Quellen:

Antwort der Bundesregierung zum Status des goldenen Plans im März 2020: (Plenarprotokoll 19/146, Frage 21, Seite 18526 bzw. Seite 102 im PDF)
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/19148.pdf

Antrag der Linken zum Goldenen Plan 2021
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/200/1920035.pdf

Kleine Anfrage im Zusammenhang Barrierefreiheit/Goldener Plan 2021
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/194/1919466.pdf

DLRG – Informationen zum Förderprogramm
http://newsletter.dlrg.de/index.php?id=4344

https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/gold-plan-innenminister-seehofer-will-deutsche-sportstaetten-modernisieren-16525603.html

Erbstetten rettet sein Freibad

Letzte Woche hat das Freibad in Erbstetten seine Türen und Tore wieder geöffnent – nach erfolgter Sanierung: neues Edelstahlbecken und rundum erneurte Gebäude laden zum Schwimmbadbesuch ein. Aktuell unter den entsprechenden Corona-Bedingungen, dennoch ist die Eröffnung und Sanierung erwähnenswert, denn einfach hatte es auch Erbstetten nicht.

Rund 2,4 Millionen € hat die kleine und finanzschwache Gemeinde (ca. 3700 Einwohner) im Haushalt für das Bauprojekt eingeplant. Im letztjährigen Förderprogramm des Bundes wurde auch Erbstetten nicht berücksichtigt, daher gab es insgesamt nur einen Zuschuss von einer halben Million Euro durch das Land – der Rest wurde von der Gemeinde, umliegenden Gemeinden und die Bürgerschaft aufgebracht um das Bad zu erhalten. Quasi das ganze Dorf stehe hinter dem Projekt – allen voran der Förderverein mit seinen 600 Mitgliedern, der rund eine viertel Million Euro zuschießt, die in diversen Aktivitäten gesammelt wurden. Zudem haben die Mitglieder etwa 1000 Arbeitsstunden geleistet.

Die Gemeinde Burgstetten selbst, könne sich die zusätzlich nötigen Kredite für das Freibad leisten, weil die Zinsen derzeit äußerst niedrig seien. Die Bürgermeisterin sagt, ihr sei es wichtig, „dass unsere Kinder im Ort schwimmen lernen“.

Gigantische Summen. Irmtraud Wiedersatz in Burgstetten indes freut sich mächtig, dass die Nachbarkommune Leutenbach einmalig 24 000 Euro fürs Erbstettener Bädle springen lässt. Das idyllisch am Ortsrand gelegene Freibad ist insbesondere bei Familien mit kleinen Kindern beliebt, viele kommen auch aus den Nachbarorten.

Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neues-bad-in-erbstetten-ein-dorf-rettet-sein-freibad.ca9dcc53-ca96-4ddb-9cc4-8ad6fce0374c.html?utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1595877780

Harter Einschnitt in der Schwimmausbildung

Aufgrund der teilweise noch immer anhaltenden Schließung von Bädern ist das Jahr 2020 mit Sicherheit jenes mit den wenigsten abgeschlossenen Schwimmabzeichen und den wenigsten Trainings- und Ausbildungsstunden im ganzen Jahrzehnt. Nachdem zumindest Schwimmkurse wieder erlaubt sind und die Bäder langsam wieder heraufgefahren werden, ist die Stimmung gespalten:

Einerseits sind die Geschäftsführer der Landesschwimmverbände Baden und Württemberg, Holger Voigt und Emanuel Vailakis froh, dass gemeinsam mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ein Leitfaden für den Vereinsbetrieb verfasst werden konnte. Dennoch ist vielerorts noch nicht viel umsetzbar, da die Badbetreiber zurückhalten sind.

Aus ökonomischer Sicht ist nachvollziehbar, dass es bei den Betreibern Bedenken zwecks der Wiedereröffnung gibt. Das gesellschaftliche Problem der nachlassenden Schwimmfähigkeit verschärft sich dadurch jedoch immer weiter. Waren die Zahlen der Wasserflächen schon die letzten Jahr rückläuft, sieht die diesjährige Prognose besonders düster aus: nachdem 2019 über 25.000 Schwimmabzeichen abgenommen wurden, wird mit einem Rückgang von etwas 80% gerechnet. Das würde bedeuten, dass 20.000 Kinder weniger eine Aus- oder Weiterbildung erfahren können.

Das Ganze wieder aufzuholen wird schwierig, schließlich waren die Schwimmkurse vielerorts schon vor Corona mit Wartelisten und Wartezeiten von bis zu einem Jahr versehen.

Die Geschäftsführer der Landesverbänden sind sich einig: es fehlt an verfügbarer und geeigneter Wasserfläche. Neue Bäder legen häufig den Fokus auf den Spaß – damit lässt sich besser Geld verdienen. Eine Schwimmausbildung auf Rutschen oder in Sprudelbecken ist aber leider nicht möglich. Langfristig braucht es einen Plan unserer Regierung und mehr Lehrschwimmbecken, um die Bedarfe zu decken.

Quelle: Nürtinger Zeitung, Artikel vom 11.07.2020

Quelle: SWR

Corona-Übertragung in Bädern – ein hohes Risiko?

Aufgrund der aktuellen Situation stellt sich jeder Besucher von Bädern die Frage wie gefährlich der Besuch des Frei/Hallenbads im Vergleich zu anderen Aktivitäten ist. Hier ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Georg-Christian Zinn, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin bestätigt, was viele vermuten: durch das Bad selbst geht keine Gefahr aus. Durch den immensen Verdünnungseffekt und die ständige Reinigung über Chlor und Filtersysteme sei eine Ansteckungsgefahr sehr sehr gering.

Dennoch gilt es die Regeln zu beachten, denn ein Besuch im Bad besteht ja nicht nur aus Schwimmen und Plantschen, sondern zeichnet sich auch durch Begegnungen aus. Hier gilt es wie bei anderen Aktivitäten entsprechende Abstände einzuhalten z.B. am Kiosk, im Umkleidebereich oder auf der Liegewiese.

Da es keine eindeutigen übergeordneten Regelungen gibt, gilt wie bei anderen Dingen: am besten lokal informieren und sich an die Regeln halten – dann kann nichts schief gehen.

https://www.swr.de/wissen/corona-im-schwimmbad-100.html

Bädlesverein in Dettenhausen öffnet sein Freibad

Unsere Freunde des Bädlesvereins in Dettenhausen haben wieder geliefert: insgesamt rund 500 ehrenamtliche Stunden wurden in der Wintersaison in das Kiosk und den Eingangsbereich investiert. Doch nach der Renovierung war die Ernüchterung zunächst groß: Corona verhinderte ein Öffnen des Bädles.

Nach Abstimmungen mit dem Gesundheitsamt und einer Ausarbeitung eines entsprechenden Hygienekonzepts (Einbahnstraßensystem im Kassen- und Umkleidebereich,…) war es Anfang Juli endlich soweit – das Bad konnte wieder öffnen. Einschränkungen gibt es natürlich trotzdem: Die Begrenzung auf 200 Besucher wurde über eines Ampelsystems gelöst – so wurde ein kompliziertes und aufwändiges Onlinesystem vermieden und zwischendurch muss das Bad zur Grundreinigung von 13-14 Uhr kurzzeitig geschlossen werden.

Dennoch freuen wir uns mit dem Bädlesverein, dass sich die Aufwände gelohnt habe und Dettenhausen auch in dieser Saison nicht auf sein Freibad verzichten muss, das jetzt in neuem Glanz erstrahlt.

Freibad des ASV Botnang bleibt geschlossen

Während die städtischen Bäder Stuttgarts zum größten Teil Ihre Tore wieder geöffnet haben, sieht es bei einigen kleineren Bädern – insbesondere betrieben durch Vereine und Ehrenamtliche – nicht so gut aus. Die Auflagen, welche durch die Corona-Verordnung den Bädern und damit letztendlich den Bäderbetreibern auferlegt wurden, erzeugen zu hohe Aufwände.

Besonders betroffen ist die Gemeinde Botnang, da hier gleich zwei Bäder von entsprechenden Vereinen betrieben werden. Das Freibad des MTV Stuttgart hat zwar geöffnet – aber nur für Vereinsmitglieder. Diese können sich fürs „Einbahnstraßen-Bahnenschwimmen“ anmelden, sagte MTV-Geschäftsführer Karsten Ewald. Drei Personen pro Bahn könne man einlassen. Für die Öffentlichkeit bleibe das Bad jedoch erstmal geschlossen.

Der ASV Botnang hat sich schweren Herzens entschieden das Bad ganz zuzulassen. Es sei mit der Mannschaft von grötenteils Ehrenamtlichen, die teilweise zur Risikogruppe gehören, schlicht nicht möglich die Anforderungen umzusetzen – vom wirtschaftlichen Aspekt ganz zu schweigen. Da sich der Verein den Botnanger Bürgern gegenüber in der Pflicht sieht, das Bad zu erhalten, ist diese Entscheidung besonders schwer gefallen.

Weitere Informationen finden Sie z.B. unter:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-auflagen-fuer-stuttgarter-baeder-freibad-des-asv-botnang-oeffnet-diesen-sommer-ueberhaupt-nicht.0d73d85b-1211-4c62-b30a-92369cd386f9.html

Das Neuffener Freibad öffnet wieder

Morgen ist es soweit: das Neuffener Freibad öffnet nach der Corona-Krise wieder seine Türen. Die nasse Erfrischung ermöglicht den Bürgern also auch in den bevorstehenden heißen Tagen eine schöne Abkühlung.

Der Neuffener Gemeinderat hat beschlossen, das Freibad am 23. Juni zu öffnen. Doch die vorgegebenen Corona-Regelungen gilt es einzuhalten und diese bringen viel Zeit- und Nervenaufwand für die Betreiber und Badegäste mit sich. Die dadurch entstehenden Mehrkosten sollen über den städtischen Haushalt finanziert werden.

Die Änderungen für die diesjährige Freibadsaison beginnen schon bei den Tickets, welche ab sofort ausschließlich online erhältlich. So gibt es keine Warteschlangen, da das gekaufte Ticket dann mit dem Smartphone oder auf Papier am Eingang eingescannt werden kann. Dies erspart die Erfassung sämtlicher Daten vor Ort, nach entsprechender Vorschrift.  Im Online-Buchungssystem des Freibads ist das Bezahlen per Lastschrift möglich. Zudem werden nur Einzel- oder Tagestickets erhältlich sein. Wochentickets, Saisonkarten und Ähnliches fallen in diesem Sommer aus.

Aufgrund der Abstandregelungen wird auch die Besucherzahl beschränkt sein. Das betrifft sowohl die gesamt zulässigen Besucher, als auch die gleichzeitig im Wasser befindlichen Personen. Somit soll gewährleistet werden, dass stets der notwendige Abstand eingehalten werden kann. Wie sich das Konzept in der Praxis bewährt wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Trotz der Einschränkungen ist es sehr positiv zu bewerten, dass das Freibad wieder seine Tore öffnet und eine schnelle Umsetzung erfolgt ist – dass es Verbesserungspotential und -bedarf gibt ist selbstverständlich, schließlich lernen wir in der aktuellen Zeit an vielen Stellen uns mit vielen neuen Situationen zu arrangieren.

Weitere Informationen, wie das Hygienekonzept oder das Buchungssystem sind auf der Homepage der Stadt Neuffen zu finden:

https://www.neuffen.de/index.php?id=285&L=0#c2046

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/metzingen/freibad-neuffen-das-hoehenfreibad-oeffnet-_-in-neuffen-47049407.html