Los geht’s – Sanierung der Kleinschwimmhalle entschieden!

Am 09.04.2024 stand in der öffentlichen Gemeinderatssitzung eine richtungsweisende Entscheidung für den Erhalt der Kleinschwimmhalle an. Im Sitzungssaal im Rathaus waren alle Sitzplätze belegt. Nachdem bereits in der Sitzung im März die Zahlen vorgestellt wurden, die das Planerteam ausgearbeitet hatte, lag der Fokus der Diskussion auf den Argumenten für oder gegen die Sanierung zum Kostenpunkt von 1,5 Mio.€.

Im Rahmen der Anhörungszeit in Vorbereitung der Entscheidung sind über 1200 Unterschriften von Beurener Bürgern eingegangen, die sich für einen Erhalt ausgesprochen haben, sowie zwölf ausführlichen Stellungnahmen. Auch die Stellungnahmen waren größtenteils positiv und mit zusätzlichen Anregungen versehen, die bei der Umsetzung berücksichtigt werden sollen.

In der Aussprache der Gemeinderäte wurden viele Argumente aufgezählt, die für den Erhalt der Kleinschwimmhalle vor allem aus Sozial-, Bildungs- und dem Gesundheitsaspekt heraus motiviert waren. So wurde klargestellt, dass die Schwimmhalle eine wichtige Institution darstellt, wenn es um das Erlernen des Schwimmens und den Erhalt der Gesundheit im Alter geht. Wiederum kritisch wurde die Finanzierung der Maßnahme gesehen, wobei sich insbesondere die Kritik von Bürgermeister Gluiber hier an das Land richtete, da hier keinerlei Unterstützung gekommen sei. Letztendlich wurde die Sanierung als finanzielle Last für die Gemeinde Beuren eingeordnet, deren Vorteile und Nutzen jedoch überwiegen. Die Entscheidung ist entsprechend einstimmig, bei zwei Enthaltungen, gefallen.

Für uns als Förderverein der Schwimmhalle wurde mit dieser Entscheidung der jahrelange Einsatz belohnt, der im Kampf um den Erhalt der Kleinschwimmhalle geleistet wurde. Egal ob auf bundespolitischer Ebene, lokal vor Ort, durch Spenden oder durch Werbung für den Erhalt der Kleinschwimmhalle – vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung! Die Entscheidung konnte nur gefällt werden, weil klar war, dass die Kleinschwimmhalle auf jeden Fall erhaltenswert ist!

Doch wer glaubt, dass jetzt die Füße hochgelegt werden können, der irrt gewaltig. Jetzt geht es erst richtig los: während die Verwaltung nun in die Ausschreibungen geht, werden wir versuchen, mit der positiven Stimmung noch ein paar Spender ausfindig zu machen. Außerdem müssen ja auch die versprochenen Spendenprämien in der Planung der Halle ihren Platz finden. Und zu guter Letzt gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, dass mit entsprechendem ehrenamtlichem Arbeitseinsatz auch noch die eine oder andere Kostenpunkt eingespart werden kann. Schließlich sollten wir die Zeit sinnvoll nutzen, die mit der vorübergehenden Schließung als Wasserzeit entfällt. Wir freuen uns darauf bei der Gestaltung aktiv dabei sein zu dürfen und somit eine neue Schwimmhalle zu schaffen, die den nächsten Generationen als Spiel-, Spaß und Ausbildungsstätte dient!

KSH Wasserstandsmeldung #3: Die historische Chance

4,8 Millionen Euro – das ist die neueste Kostenplanung zur Sanierung der Kleinschwimmhalle Beuren. Diese Zahlen hat der Architekt gemeinsam mit den Fachplanern im März dem Gemeinderat Beuren vorgestellt. Wie teilen sich die Kosten auf? Und wird jetzt saniert?

Noch bekommt die Gemeinde Beuren von der Bundesregierung die Fördermittel über 3 Millionen Euro, insofern die Sanierung bis Ende 2025 abgeschlossen ist. Deswegen verbleibt eine Summe von 1,8 Millionen Euro. Von dieser kann nun noch die beeindruckende Zahl von über 300.000 Euro abgezogen werden, die der Förderverein als Spenden aus dem ganzen Täle gesammelt hat. Momentan muss die Gemeinde Beuren also einen Restbetrag von 1,5 Millionen Euro selbst finanzieren, um die Kleinschwimmhalle sanieren zu können.

Im Vergleich zur vorherigen Planung ist das deutlich günstiger, da Vieles eingespart wurde und nur zwingend Notwendiges saniert wird. Auch wenn wir uns mehr gewünscht haben, ist eines ganz klar: Besser das, als gar keine Schwimmhalle mehr.

Wenn saniert wird, sieht die Planung einen Baustart im April 2025 vor. In acht Monaten soll die Sanierung dann erfolgen – ein straffer Zeitplan! Bis zum Baustart werde die Zeit, so der Architekt, noch für die europaweiten Ausschreibungen benötigt.

Wir stehen nun vor einer historischen Chance: Am 9. April stimmt der Beurener Gemeinderat final über die Sanierung der Kleinschwimmhalle ab. Entscheidet er sich jetzt nicht für die Sanierung, verfallen die Bundesfördermittel und der Erhalt ist endgültig verpasst. Nie gab es in den letzten Jahren eine bessere Chance, dass wir die Schwimmhalle auch für zukünftige Generationen erhalten können. Die Stimmung der Bürgerschaft in Beuren und im ganzen Täle ist eindeutig: Wir müssen jetzt sanieren!

Auch nach einer positiven Entscheidung gibt es allerdings noch viel zu tun, denn die Betriebskosten und Abschreibungen werden über Jahre hinweg viel Geld kosten. Daher sind wir mehr denn je darauf angewiesen, dass alle an einem Strang ziehen. Dafür braucht es große Spenden, kleine Spenden und alle Kommunen im Täle. Denken wir das Thema Schwimmen mit allen Bädern zukünftig gemeinsam und interkommunal.

Nutzen wir diese historische Chance und sanieren jetzt die Kleinschwimmhalle!

März 2024, Tim Reeth
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Beuren: Jetzt für die Sanierung abstimmen

Mit Bekanntgabe durch das Protokoll der Gemeinderatssitzung (Seite 4) vom 04.03.2024 startete die “Anhörung” der Bürger bis zum 25.03.2024. Solange kann im Rathaus zu den Öffnungszeiten Einsicht in die Pläne und Aufstellungen genommen werden, sowie eine Meinung abgegeben werden.

Ziel der Anhörung ist es, ein Meinungsbild der Gemeinde einzufangen. Entscheiden über die weiteren Schritte zur Sanierung wird der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 09.04.2024.

Wir als Förderverein möchten diese Anhörung unterstützen, indem wir über vorgefertigte Rücklaufzettel die Rückmeldung vereinfachen. Diese werden im genannten Zeitraum von uns an alle Beurener Haushalte verteilt. Wer möchte, kann diese gerne direkt unterschreiben und wieder zurückgeben, oder aber im Rathaus einwerfen.

Gerne dürfen aber auch individuelle Rückmeldungen an die Gemeinde gegeben werden, die eventuell konkretere Aussagen oder Anregungen enthalten.

Neue Planungen vorgestellt

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Beuren vom 04.03.2024 wurden neue Planungen für die Sanierung der Kleinschwimmhalle vorgestellt. Das Planer-Team hatte in den letzten Wochen die nachfolgende Kostenberechnung für die Sanierung der Kleinschwimmhalle erarbeitet. Die Kostenberechnung schließt mit einer Sanierungssumme von 4.665.431,13 € netto. Die Ende 2023 vorgestellte Kostenschätzung lag bei rund 6,4 Mio. € netto. In der Finanzplanung wird ein Puffer für unvorhergesehene Arbeiten mit eingerechnet, so wird mit Kosten in Höhe von 4,8 Mio. € geplant.

Diese Vergünstigung ist vor allem auf überhöhte und doppelt angesetzte Werte für Preissteigerungen in den letzten Planungen zurückzuführen. Allerdings wurden auch durch konkretere Projektplanung und fokussierter Kosten-Nutzen-Betrachtung durch die Fachplaner viele Preise und Umfänge kritisch hinterfragt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn in diese Planung damit keine Extras oder Änderungen an der aktuellen Kleinschwimmhalle zulässt.

Veränderungen am Gebäude wird es kaum geben. Lediglich das ehemalige öffentliche von außen zugängliche WC soll in einen Lagerraum für Schwimmutensilien umfunktioniert werden und der bisherige provisorische Lagerraum am Gartenausgang soll abgebrochen werden. Auch im Untergeschoss werden keine Veränderungen vorgenommen. Es wird vorrangig die Technik erneuert, soweit erforderlich, und Abdichtungs- beziehungsweise Betonsanierungsarbeiten durchgeführt.

In der eigentlichen Kleinschwimmhalle werden sämtliche Gewerke auf den Rohbauzustand zurückgebaut und dann anschließend wieder neu aufgebaut. Der Hubboden wird wieder gangbar gemacht, sodass dieser auch künftig für den Schwimmunterricht und auch zum Beispiel für Schwimmkurse und Aquafitness wieder zur Verfügung steht. Im Außenbereich sind kleinere Anpassungen notwendig, unter anderem ist eine Rampe am Eingang entlang des Gebäudes anzubauen, sodass ein barrierefreier Zugang entsteht. Die beiden WCs im Eingangsbereich sollen in eine Toilette für alle, also in einem Raum umgebaut werden, sodass dort auch Rollstuhlfahrer die Möglichkeit haben, die Toilette zu benutzen.

Letzendlich wurde die Planung vollständig auf den Erhalt der Funktion als Schwimmhalle ausgelegt. Das Ziel dieser Ausrichtung wurde jedoch erreicht und das neue Kostenrechnung lässt wieder Hoffnung aufkommen, dass die Sanierung stemmbar wird. Von den geplanten 4,8 Mio. € bleibt nach Abzug der Fördermittel des Bundes (3 Mio. €), sowie dem aktuellen Spendenstand des Fördervereins (~300.000 €) noch ein Restbetrag von 1,5 Mio. €, der von der Gemeinde Beuren bzw. dem Thermalbad übernommen werden müsste.

Auch dieser Betrag ist für die Gemeinde Beuren eine schwierige Investition in eine freiwillige Leistung, die auch im Betrieb Verluste einfährt. Großer Diskussionspunkt ist daher weiterhin der jährliche Abmangel der Schwimmhalle. Hier kommen aufgrund der Investition und den damit verbundenen Abschreibungen jährliche Kosten von 77.000 € hinzu. Hier ist künftig für die Nutzer mit höheren Gebühren zu rechnen. Auch könnte mit weiteren Spenden die durch die Abschreibungen verursachten Kosten reduziert werden.

Dennoch steht die Sanierung aktuell besser da, als in den bisherigen Schätzungen und somit auch eine Chance die Kleinschwimmhalle langfristig zu erhalten. Mit den Bundesfördermitteln ist auch die zeitlichen Komponente wesentlich für eine schnell notwendige Entscheidung. Denn die Chance, die 3 Mio. € in Beuren zu halten sinken mit jeder Verzögerung. Nach Rückmeldung des Fördergebers müssen die Mittel bis Ende 2025 genutzt werden.

Die Entscheidung für oder gegen die Sanierung wird in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 09.04.2024 getroffen. In Vorbereitung dazu findet eine “Anhörung” zum Thema statt. Hier sind die Beurener Bürger eingeladen, die Pläne und Aufstellungen anzusehen und ihre Rückmeldungen an die Gemeinde zu richten. Die Rückmeldungen werden bis zum 25.03.2024 per Email an beuren@beuren.de oder schriftlich bei der Gemeindeverwaltung Beuren (Linsenhofer Straße 2, 72660 Beuren) entgegengenommen.

KSH Wasserstandsmeldung #2: Zu Nutzung und Notwendigkeit

Volle Bahnen und viele Besucher sind keine Seltenheit in der Kleinschwimmhalle: Bis zu 30 Kinder auf einer Bahn – also insgesamt an die 90 Schwimmerinnen und Schwimmer in der Halle – sind wahrscheinlich die größte Auslastung. Doch auch abseits dieser Spitzen wird die Kleinschwimmhalle vielfältig und vielfach genutzt.

  • Insgesamt neun Schulen nutzen Woche für Woche die Kleinschwimmhalle – natürlich primär an den Vormittagen. Dazu gehören viele Schulen aus der Umgebung, u.a. aus Beuren, Neuffen, Frickenhausen, Kohlberg, Owen, Lenningen, Erkenbrechtsweiler…
  • Zusätzlich finden in der Kleinschwimmhalle viele Anfängerschwimmkurse von verschiedenen Organisationen statt.
  • Für die etwas größeren Kinder gibt es auch reichlich Angebote: So z.B. das TSV Schwimmen donnerstags oder das DLRG Jugendtraininig montags und donnerstags.
  • Auch für Erwachsene gibt es Angebote wie Wassergymnastik oder Aquafitnesskurse.
  • Der öffentliche Badebetrieb bietet für alle Alters- und Interessensgruppen Spiel, Spaß, Sport und Erholung an. Jedes Wochenende ist die Halle zu erschwinglichen Eintrittspreisen geöffnet.
  • Nicht zu vergessen: Auch zahlreiche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer werden jedes Jahr in der Kleinschwimmhalle für ihren Einsatz in der Wasserrettung oder als Badeaufsicht ausgebildet.

Allein bei den Angeboten der DLRG schwimmen jede Woche circa 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Kleinschwimmhalle Beuren. Unzählige weitere Personen kommen aus den Schulen, anderen Vereinen und im öffentlichen Badebetrieb hinzu.

Ohne Kleinschwimmhalle würde all das ersatzlos wegfallen!

Die Schulen könnten keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, da die Fahrt zur nächsten Schwimmhalle bis nach Nürtingen oder Metzingen viel zu lange dauern würde. Der öffentliche Badebetrieb entfällt. Gesundheits- und Schwimmkurse müssten gestrichen werden. Kinder könnten nicht oder nur unzureichend schwimmen lernen.

Eine baldige Sanierung ist dringend und unumgänglich. Wie schaffen wir das trotz Geldmangel? Jede Kommune im Täle hat ihr Päckchen zu tragen, das ist absolut klar. Und trotzdem bleibt uns nichts anderes übrig, als alle gemeinsam für eine Sanierung zu kämpfen. Denn schließt die Kleinschwimmhalle, betrifft das alle Menschen im Täle. Dabei kann das Freibad Neuffen nicht eine Schwimmhalle ersetzen und eine Schwimmhalle auch nicht das Freibad. Beide Bäder sind wichtig für das Neuffener Tal.

Kleinschwimmhalle Beuren? Eigentlich müsste sie Schwimmhalle Neuffener Tal heißen. Rettet die Kleinschwimmhalle, rettet die Schwimmhalle Neuffener Tal!

Februar 2024, Tim Reeth
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Mehr Informationen zur Situation und zum Erhalt der Kleinschwimmhalle sind wie immer auf unserer Homepage abrufbar: schwimmen-im-taele.de

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Liebe Fördervereinsmitglieder,

wir möchten Sie/euch als Mitglieder des Fördervereins Schwimmhalle Neuffener Tal e.V. zu unserer Jahreshauptversammlung für das Vereinsjahr 2023 einladen. Die Versammlung wird am Freitag, den 08.03.2024 im Beurener Bürgerhaus „alte Schule“ (Owener Str. 7 in Beuren)  stattfinden. Versammlungsbeginn ist um 19.00 Uhr.

Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:

  1. Eröffnung und Begrüßung
    • 1.1 Versammlungsleitung und Protokollführung
    • 1.2 Überprüfung der fristgerechten Einladung und Beschlussfähigkeit
    • 1.3 Bestätigung der Tagesordnung
  2. Bekanntgabe von Anträgen
  3. Berichterstattung und Aussprache
    • 3.1. Bericht des Vorsitzenden
    • 3.2. Bericht des Leiters der Öffentlichkeitsarbeit
  4. Finanzen
    • 4.1. Bericht des Leiters Wirtschaft und Finanzen
    • 4.2. Bericht der Kassenprüferinnen
    • 4.3. Feststellung des Jahresabschlusses 2023
    • 4.4. Entlastung des Leiters Wirtschaft und Finanzen
    • 4.5. Vorstellung des Haushaltsplans 2024
  5. Mitgliederstatistik
  6. Entlastung der Vorstandschaft
  7. Wahlen
    • 7.1. Wahl Vorsitzender
    • 7.2. Wahl stv. Vorsitzender
    • 7.3. Wahl Leiter Wirtschaft und Finanzen
    • 7.4. Wahl Leiter stv. Wirtschaft und Finanzen / Mitgliederverwaltung
    • 7.5. Wahl Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
    • 7.6. Wahl Schriftführer
    • 7.7. Wahlen der Beisitzer
    • 7.8. Bestätigung der Referate
    • 7.9. Wahl der Kassenprüfer
  8. Grußworte
  9. Behandlung von Anträgen
  10. Jahresplan 2024
  11. Verschiedenes

Anträge sind bis zum 23.02.2024 beim Vorsitzenden, Kai Schneider, Tiefenbachstraße 24 in Beuren in schriftlicher Form einzureichen.

Auf Ihr/Euer Kommen freut sich das gesamte Team der Vorstandschaft!

Kai Schneider & die Vorstandschaft
kai.schneider@schwimmen-im-taele.de

KSH Wasserstandsmeldung #1: Zu Zustand und Dringlichkeit

Die Kleinschwimmhalle Beuren ist die einzige Schwimmhalle im Neuffener Tal und dringend sanierungsbedürftig. In ihr haben schon sehr viele Menschen aus der ganzen Region schwimmen gelernt – und Woche für Woche werden es mehr. Doch wie steht es eigentlich um die Kleinschwimmhalle in Beuren? Und wie geht es weiter? Mit diesem neuen Format bekommt ihr regelmäßig einen aktuellen Überblick.

1971 gebaut hat die Kleinschwimmhalle schon über 50 Jahre “auf dem Buckel”. Mittlerweile merkt man ihr dieses Alter auch an: Fliesen müssen stetig gerichtet werden, der Beton bröckelt, das Dach ist undicht und die Technik muss aufwändig Instand gehalten werden. Es gibt viele kleine Baustellen in der Kleinschwimmhalle, um den regen täglichen Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Eine Sanierung der Schwimmhalle ist unumgänglich, wenn man auch in den kommenden Jahrzehnten eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit im Neuffener Täle erhalten will. Ohne diese Halle würden – das müssen wir uns eingestehen – die meisten Kinder der Region nicht oder nur unzureichend schwimmen lernen. Wir haben jetzt schon einen massiven Mangel an Schwimmkursplätzen, das wird dann noch schlimmer. Und die Schulen hätten realistisch gesehen keine Möglichkeit mehr, Schwimmunterricht anzubieten: Denn die nächsten Möglichkeiten wären in Nürtingen oder Metzingen – beides Mal sind die Anfahrtswege viel zu weit für die kurze Zeit im Schulschwimmen und die Hallen bereits ausgelastet.

Dringend ist die Sanierung der Kleinschwimmhalle aus zwei Gründen: Der Zustand ist zwar momentan in Ordnung, bei erheblichen Mängeln müsste die Halle jedoch unverzüglich schließen. Wann das passiert, ist nicht wirklich absehbar. Der zweite Faktor sind die hart erkämpften Bundes-Fördermittel: Die Bundesregierung hat im Jahr 2021 satte 3 Millionen für die Sanierung der Kleinschwimmhalle zugesagt. Diese Fördermittel sind jedoch zeitlich begrenzt und müssen bald genutzt werden – sonst verfällt diese historische Chance komplett!

Das Problem ist die Restsumme nach Abzug der Fördermittel von ca. 3,4 Millionen Euro, die momentan nicht finanziert werden können. Gesamt kostet die Sanierung nämlich ca. 6,4 Millionen Euro. Die Gemeinde Beuren kann und darf aufgrund ihrer schlechten Haushaltslage (laut der Kommunalaufsichtsbehörde) nicht so viele neue Schulden für die Kleinschwimmhalle aufnehmen. Wie schaffen wir trotzdem eine Sanierung? Da das Land Baden-Württemberg leider keine Fördermittel bereitstellt, bleibt nur ein gemeinsamer Kraftakt aller Kommunen im Neuffener Tal, um die für alle wichtige Kleinschwimmhalle erhalten zu können. Auf genau diese gemeinsame Lösung werden wir in einer der nächsten Texte noch näher eingehen.

Januar 2024, Tim Reeth
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Mehr Informationen zur Situation und zum Erhalt der Kleinschwimmhalle sind wie immer auf unserer Homepage abrufbar: schwimmen-im-taele.de

Gemeinderat Beuren beauftragt Entwurfsphase der KSH Sanierung

Am Dienstag, den 07.11.2023 wurden im Gemeinderat Beuren unter TOP2 “Vorstellung der Vorentwurfsplanung für die Kleinschwimmhalle” die aktuellen Stände der KSH-Planung vorgestellt und diskutiert.

Die Vorstellung der Pläne und Kosten, die im Rahmen der Vorentwurfsplanung für vier verschiedene Varianten ermittelt wurden, erfolgte durch den Architekten Morgenthaler. Anschließend wurden die verschiedenen Entwürfe und das weitere Vorgehen im Rat diskutiert. Der Gemeinderat war sich schnell einig, dass trotz der Finanzlücke eine Lösung gefunden werden kann und baut hier auf die Zusammenarbeit von Gemeinde, Bürgern, Vereinen und allen weiteren Nutzern der Schwimmhalle. Beschlossen wurde daher, dass die detailliertere Ausplanung fortgeführt werden soll. Aufgrund der Mehrkosten eines 25m-Beckens und dem Entfall der zusätzlichen Baugenehmigung wurde der Fokus auf die Variante zur Sanierung im Bestand gesetzt.

Bürgermeister Gluiber wies dabei nochmal darauf hin, dass trotz Bundeszuschuss und selbst in der günstigsten Variante mit etwa 6,4 Mio. € netto aktuell noch eine große Lücke in der Finanzierung klafft und rief dazu auf, alle möglichen Kontakte zu potenziellen Spendern oder Investoren direkt oder indirekt für das Projekt anzuwerben und zu begeistern.

Letztendlich erfolgte aus dem Gemeinderat der Auftrag an die Planer, die Sanierung im Bestand weiter auszudetaillieren und auf Einzelposten herunterzubrechen. Diese sollen dann auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden, mit dem Ziel gemeinsam mit den Bürgern einen Plan für eine zukunftssichere, kostengünstige und stemmbare Sanierung der Schwimmhalle im Neuffener Tal auszuarbeiten.

Auch der Förderverein wird weiterhin dran bleiben und unterstützen, die offenen Finanzlücken zu schließen. Dabei freuen wir uns auch auf Ihre Unterstützung und Hinweise zu möglichen Partnern und Unterstützern!

Die Unterlagen zu den Grobentwürfen und Kostenschätzungen können über das Ratsinformationssystem der Gemeinde eingesehen werden: https://beuren.ris-portal.de/web/ratsinformation/sitzungen?sitzungId=105428

Geburtstagsspende für die Kleinschwimmhalle

In den Sommerferien hat der Förderverein eine Spende von Petra Krais aus Linsenhofen erhalten. Sie kennt das Bad schon sehr lange und wünscht sich, dass auch ihr Enkel in einer Schwimmhalle in der Nähe schwimmen lernen kann.

Um ihrem Wunsch nachzukommen, hat sie an ihrem runden Geburtstag die Gäste gebeten für den Erhalt der Kleinschwimmhalle zu spenden, anstatt persönliche Geschenken mitzubringen! So kamen 1.100 € an Spenden zusammen, die wir sehr gerne entgegengenommen haben.

Vielen Dank an Petra Krais und ihre Gäste, die sich mit dieser tollen Aktion an der Rettung der letzten Schwimmhalle im Neuffener Tal beteiligen!

Erst wenige Wochen vorher erreichten unser Spendenkonto allerlei Einzelspenden, die mit einem “Spenden-Codewort” im Verwendungszweck versehen waren. Auch hier handelte es sich um einen Aufruf im Rahmen eines privaten Geburtstag, der insgesamt eine ähnliche Summe an Spenden erzielte.

Sollten auch Sie in Kürze einen anstehenden Geburtstag haben, dann wünschen Sie sich doch einfach einen Erhalt der Schwimmhalle im Neuffener Tal. Dann können wir gemeinsam daran arbeiten diesen auch zu erfüllen!

Rote Wurst für die Kleinschwimmhalle

Rote Wurst essen für den guten Zweck! Frisch vom Grill verkaufen wir am Samstag (17.06.) von 11:00-13:00 Uhr auf der Terrasse der Metzgerei Schäfer in Linsenhofen rote Wurst zum Wohle der Kleinschwimmhalle.

Dort gibt es dann nicht nur ein leckeres Mittagessen, sondern es bleibt natürlich auch Zeit, über die Kleinschwimmhalle und ihren Erhalt ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf euch – schaut gerne vorbei!