Aktuelles von der Kleinschwimmhalle

Seit der Wiedereröffnung der Kleinschwimmhalle im September hängt unser neuer Fördervereins-Briefkasten im Eingangsbereich. Gerne können Sie ihre Nachrichten, Anregungen oder Mitgliedsanträge dort einwerfen – das spart vor allem für diejenigen, die ohnehin häufig in der Schwimmhalle sind den Scanaufwand oder gar Portokosten. Gerne sind wir natürlich auch weiterhin per E-Mail oder Post erreichbar.

Schade ist nur, dass die Schwimmhalle aufgrund der neuen Corona-Verordnung seit letzter Woche wieder für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen wurde. Einen kleinen Lichtblick gibt es jedoch: für Schulbetrieb ist die KSH weiterhin geöffnet. Somit kann zumindest ein Teil des Ausbildungsbetriebs aufrecht erhalten werden. Es gibt dieses Jahr schon genug negative Statistiken – da muss die Anzahl der Nichtschwimmer nicht noch weiter ausgebaut werden.

Wir wollen auch unsere Präsenz in Form von Berichten zukünftig in der Kleinschwimmhalle ausbauen. Daher wird es in Kürze eine Pinnwand geben auf der die Online-Berichte auch in gedruckter Form ausgehängt werden. Wir würden uns freuen wenn Sie bei Wiedereröffnung des Kleinschwimmhalle mal einen Blick darauf werfen – drücken wir gemeinsam die Daumen, dass es bereits im Dezember soweit ist.

Aktueller Videobeitrag zum deutschlandweiten Bädersterben

Der WDR hat in seinem Magazin “Sport inside” einen sehr guten und informativen Video-Beitrag veröffentlich. Dieser gibt in 10 Minuten eine sehr gute Zusammenfassung zu politischen Gesamtsituation und zeigt an einigen Beispielen anschaulich die Auswirkungen des Bädersterbens, verstärkt durch die Corona-Pandemie. Unterstrichen werden die Aussagen durch Wortbeiträge von DLRG- und DSV-Repräsentaten.

–> Sehr empfehlenswerter Videobeitrag!

https://www1.wdr.de/fernsehen/sport-inside/sport-inside-baedersterben-100.html

Resumee einer Freibadsaison unter Corona-Bedingungen

Während der September sich von seiner angenehmen Seite zeigt, wird die Freibadsaison des einen oder anderen Bades nochmal um einige Tage oder Wochen verlängert. Das Nürtinger Freibad hat seine Saison nochmal mit verkürzten Öffnungszeiten verlängert. Das Neuffener Freibad hatte nach zwei Tagen Verlängerung am Mittwoch den 16.09. das letzte Mal seine Türen geöffnet.

Da stellt sich die Frage nach dem Resumee einer etwas außergewöhnlichen Saison unter angepassten Bedingungen. Klar ist, dass durch den verzögerten Saisonstart und die Einschränkungen der Besucherzahlen auch die Gesamtbesucherzahl hinter den Vorjahren zurückliegt. Der Chef der Stadtwerke Nürtingen schätzt die Besucherzahlen auf etwa die Hälte einer üblichen Saison. Neuffens Bürgermeister Matthias Bäcker kann mit genauen Zahlen aus dem Onlinebuchungssystem auffahren: 14.939 Besucher waren dieses Jahr im Bad – in den Vorjahren seien es schon mal 40.000 Besucher gewesen.

Insgesamt herrscht jedoch sowohl bei Besuchern als auch bei den Betreibern die Meinung vor, dass man froh sein kann, dass die Bäder überhaupt öffnen konnten und man sich recht gut und vor allem schnell auf die neuen Randbedingungen eingestellt hatte. Trotz anfänglicher Skepsis haben sich die Online-Systeme etabliert und die Einteilung des Schwimmbahnen nach Leistung wurde auch zumeist positiv aufgefasst – und könnte auch in der Corona-freien Zukunft Anwendung finden.

Insgesamt führte die Krise bei den Bädern jedoch ebenfalls dazu, dass die Betreiber sich die Wirtschaftlichkeit Ihrer Betriebe nochmal genauer angeschaut haben. Einige Bäder (bspw. in Bad Urach) blieben gar ganz geschlossen. Das Onlinebuchungssystem in Kombination mit einem Einlasssystem könnte jedoch langfristig auch ein gutes Konzept bieten um die Personalkosten/-belastung etwas zu reduzieren. Anlässlich der häufig schwierigen finanziellen Lage können solche Maßnahmen auch durchaus als positive Erfahrungen verbucht werden.

Quelle: u.a. Nürtinger Zeitung, Artikel vom 19.09.2020

Beurener Kleinschwimmhalle wieder geöffnet

Seit dem 15.09.2020 hat die Beurener Kleinschwimmhalle wieder ihre Türen geöffnet. Allerdings vorerst nur für das Schul- und Vereinsschwimmen. Dennoch ist es schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung, sodass zumindest wieder Ausbildungsbetrieb für unsere jungen Schwimmer – oder solche die es noch werden wollen – möglich ist.

Weiterhin ist der Badespaß allerdings mit strengen Hygieneanforderungen verbunden. Im Wartebereich sind Markierungen zur Einhaltung der Abstände angebracht, die Personenanzahl in den Umkleiden ist begrenzt und die gesamte Besucherzahl im Badebereich ist stark limitiert: maximal 10 Personen bei schwimmerischen Aktivitäten und maximal 33 Personen bei der Nutzung durch Nichtschwimmer.

Wir freuen uns dennoch sehr, dass die Kleinschwimmhalle ihre Tore wieder öffnet und der Betrieb langsam wieder hochgefahren wird. Durch die angebotenen Schwimmkurse der DLRG kann die Halle damit zumindest dem Zweck der Schwimmausbildung wieder nachkommen.

Harter Einschnitt in der Schwimmausbildung

Aufgrund der teilweise noch immer anhaltenden Schließung von Bädern ist das Jahr 2020 mit Sicherheit jenes mit den wenigsten abgeschlossenen Schwimmabzeichen und den wenigsten Trainings- und Ausbildungsstunden im ganzen Jahrzehnt. Nachdem zumindest Schwimmkurse wieder erlaubt sind und die Bäder langsam wieder heraufgefahren werden, ist die Stimmung gespalten:

Einerseits sind die Geschäftsführer der Landesschwimmverbände Baden und Württemberg, Holger Voigt und Emanuel Vailakis froh, dass gemeinsam mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ein Leitfaden für den Vereinsbetrieb verfasst werden konnte. Dennoch ist vielerorts noch nicht viel umsetzbar, da die Badbetreiber zurückhalten sind.

Aus ökonomischer Sicht ist nachvollziehbar, dass es bei den Betreibern Bedenken zwecks der Wiedereröffnung gibt. Das gesellschaftliche Problem der nachlassenden Schwimmfähigkeit verschärft sich dadurch jedoch immer weiter. Waren die Zahlen der Wasserflächen schon die letzten Jahr rückläuft, sieht die diesjährige Prognose besonders düster aus: nachdem 2019 über 25.000 Schwimmabzeichen abgenommen wurden, wird mit einem Rückgang von etwas 80% gerechnet. Das würde bedeuten, dass 20.000 Kinder weniger eine Aus- oder Weiterbildung erfahren können.

Das Ganze wieder aufzuholen wird schwierig, schließlich waren die Schwimmkurse vielerorts schon vor Corona mit Wartelisten und Wartezeiten von bis zu einem Jahr versehen.

Die Geschäftsführer der Landesverbänden sind sich einig: es fehlt an verfügbarer und geeigneter Wasserfläche. Neue Bäder legen häufig den Fokus auf den Spaß – damit lässt sich besser Geld verdienen. Eine Schwimmausbildung auf Rutschen oder in Sprudelbecken ist aber leider nicht möglich. Langfristig braucht es einen Plan unserer Regierung und mehr Lehrschwimmbecken, um die Bedarfe zu decken.

Quelle: Nürtinger Zeitung, Artikel vom 11.07.2020

Quelle: SWR

Corona-Übertragung in Bädern – ein hohes Risiko?

Aufgrund der aktuellen Situation stellt sich jeder Besucher von Bädern die Frage wie gefährlich der Besuch des Frei/Hallenbads im Vergleich zu anderen Aktivitäten ist. Hier ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Georg-Christian Zinn, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin bestätigt, was viele vermuten: durch das Bad selbst geht keine Gefahr aus. Durch den immensen Verdünnungseffekt und die ständige Reinigung über Chlor und Filtersysteme sei eine Ansteckungsgefahr sehr sehr gering.

Dennoch gilt es die Regeln zu beachten, denn ein Besuch im Bad besteht ja nicht nur aus Schwimmen und Plantschen, sondern zeichnet sich auch durch Begegnungen aus. Hier gilt es wie bei anderen Aktivitäten entsprechende Abstände einzuhalten z.B. am Kiosk, im Umkleidebereich oder auf der Liegewiese.

Da es keine eindeutigen übergeordneten Regelungen gibt, gilt wie bei anderen Dingen: am besten lokal informieren und sich an die Regeln halten – dann kann nichts schief gehen.

https://www.swr.de/wissen/corona-im-schwimmbad-100.html

Bädlesverein in Dettenhausen öffnet sein Freibad

Unsere Freunde des Bädlesvereins in Dettenhausen haben wieder geliefert: insgesamt rund 500 ehrenamtliche Stunden wurden in der Wintersaison in das Kiosk und den Eingangsbereich investiert. Doch nach der Renovierung war die Ernüchterung zunächst groß: Corona verhinderte ein Öffnen des Bädles.

Nach Abstimmungen mit dem Gesundheitsamt und einer Ausarbeitung eines entsprechenden Hygienekonzepts (Einbahnstraßensystem im Kassen- und Umkleidebereich,…) war es Anfang Juli endlich soweit – das Bad konnte wieder öffnen. Einschränkungen gibt es natürlich trotzdem: Die Begrenzung auf 200 Besucher wurde über eines Ampelsystems gelöst – so wurde ein kompliziertes und aufwändiges Onlinesystem vermieden und zwischendurch muss das Bad zur Grundreinigung von 13-14 Uhr kurzzeitig geschlossen werden.

Dennoch freuen wir uns mit dem Bädlesverein, dass sich die Aufwände gelohnt habe und Dettenhausen auch in dieser Saison nicht auf sein Freibad verzichten muss, das jetzt in neuem Glanz erstrahlt.

Freibad des ASV Botnang bleibt geschlossen

Während die städtischen Bäder Stuttgarts zum größten Teil Ihre Tore wieder geöffnet haben, sieht es bei einigen kleineren Bädern – insbesondere betrieben durch Vereine und Ehrenamtliche – nicht so gut aus. Die Auflagen, welche durch die Corona-Verordnung den Bädern und damit letztendlich den Bäderbetreibern auferlegt wurden, erzeugen zu hohe Aufwände.

Besonders betroffen ist die Gemeinde Botnang, da hier gleich zwei Bäder von entsprechenden Vereinen betrieben werden. Das Freibad des MTV Stuttgart hat zwar geöffnet – aber nur für Vereinsmitglieder. Diese können sich fürs „Einbahnstraßen-Bahnenschwimmen“ anmelden, sagte MTV-Geschäftsführer Karsten Ewald. Drei Personen pro Bahn könne man einlassen. Für die Öffentlichkeit bleibe das Bad jedoch erstmal geschlossen.

Der ASV Botnang hat sich schweren Herzens entschieden das Bad ganz zuzulassen. Es sei mit der Mannschaft von grötenteils Ehrenamtlichen, die teilweise zur Risikogruppe gehören, schlicht nicht möglich die Anforderungen umzusetzen – vom wirtschaftlichen Aspekt ganz zu schweigen. Da sich der Verein den Botnanger Bürgern gegenüber in der Pflicht sieht, das Bad zu erhalten, ist diese Entscheidung besonders schwer gefallen.

Weitere Informationen finden Sie z.B. unter:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-auflagen-fuer-stuttgarter-baeder-freibad-des-asv-botnang-oeffnet-diesen-sommer-ueberhaupt-nicht.0d73d85b-1211-4c62-b30a-92369cd386f9.html

Newsletter 06/2020

Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten. Hier ein kurzer Überblick darüber was zur Mitte des Jahres 2020 hin passiert ist bzw. noch passieren wird:

  • Nachdem uns alle das Corona-Virus in den letzten Wochen und Monaten stark eingeschränkt hat, ist es schön zu sehen, dass sich das öffentliche Leben wieder erholt – zwar langsam und mit vielerlei Einschränkungen, aber spürbar geht es in die richtige Richtung. So konnten wir am letzten Dienstag, den 16.06.2020 wieder eine gemeinsame Vorstandssitzung im Beurener Bürgerhaus abhalten. Es war zwar eine Sitzung mit großen Abständen und unter Einhaltung der notwendigen Hygieneregeln, dennoch auf jeden Fall eine schöne Möglichkeit des persönlichen Wiedersehens und ein guter Rahmen zur Diskussion von Themen und Plänen – der über digitale Kommunikationsformen so nicht immer möglich ist.
  • Leider mussten wir feststellen, dass wir viele Dinge, die wir uns zu Anfang des Jahres vorgenommen hatten, nicht umsetzen konnten: viele öffentliche Veranstaltungen mussten abgesagt werden und auch eigene Aktionen waren nicht durchführbar. Die damit verbundene lokal präsente Öffentlichkeitsarbeit war und wird auch noch für einige Zeit  eingeschränkt bleiben. Dennoch lässt sich die Zeit gut nutzen um entsprechendes Informations- und Werbe-Material für zukünftige Veranstaltungen vorzubereiten.
  • Leider hatte Corona auch negativen Einfluss auf den Betrieb von Bädern: rund 12 Wochen war der Betrieb komplett untersagt. Basierend auf dem Belegungsplan der Kleinschwimmhalle bedeutet das beispielsweise, dass etwa 220 Stunden Schwimmausbildungsbetrieb in Schulen, Vereinen und bei gewerblichen Anbietern ausgefallen sind. Jedoch ist auch hier Besserung in Sicht: prinzipiell ist eine Öffnung von Bädern unter entsprechenden Auflagen seit dem 06. Juni in Baden-Württemberg wieder möglich. Die Auflagen führen jedoch zwangsläufig dazu, dass die Besucherzahlen beschränkt werden und somit niedriger als üblich ausfallen – kombiniert mit einem höheren Aufwand. Das belastet die wirtschaftliche Bilanz und einige Betreiber sind daher am Überlegen ob und wann die entsprechenden Bäder geöffnet werden sollen (bspw. Freibad in Geislingen bleibt aufgrund der Haushaltslage geschlossen). Zumindest bei Freibädern zeigt sich im allgemeinen Trend, dass die Umsetzung der Auflagen kurzfristig möglich ist. So gab es bereits gute Nachrichten aus der direkten Umgebung: das Freibad Neuffen wird wieder geöffnet – zwar mit Einschränkungen, dennoch ist das ein sehr positives Zeichen. Für die Beurener Kleinschwimmhalle hingegen gibt es noch keine veröffentlichte Planung, aufgrund der kleinen Halle ist die Umsetzung eines entsprechenden Hygiene-Konzepts erheblich schwieriger und aufwändiger.
  • Die Jahreshauptversammlung für das Vereinsjahr 2019 wurde verschoben und wird voraussichtlich im Oktober nachgeholt. Alle Mitglieder erhalten noch rechtzeitig eine Einladung inklusive Tagesordnung.
  • Wir haben mittlerweile 424 Mitglieder und sind motiviert, diese Zahl weiter auszubauen – vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung und gerne weiterhin Werbung machen!

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch im Newsletter berichtet. Die Berichte werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen – an weiteren Veröffentlichungsmöglichkeiten arbeiten wir gerade.

Viele Grüße und bleiben Sie gesund!

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins