Am 09.04.2024 stand in der öffentlichen Gemeinderatssitzung eine richtungsweisende Entscheidung für den Erhalt der Kleinschwimmhalle an. Im Sitzungssaal im Rathaus waren alle Sitzplätze belegt. Nachdem bereits in der Sitzung im März die Zahlen vorgestellt wurden, die das Planerteam ausgearbeitet hatte, lag der Fokus der Diskussion auf den Argumenten für oder gegen die Sanierung zum Kostenpunkt von 1,5 Mio.€.
Im Rahmen der Anhörungszeit in Vorbereitung der Entscheidung sind über 1200 Unterschriften von Beurener Bürgern eingegangen, die sich für einen Erhalt ausgesprochen haben, sowie zwölf ausführlichen Stellungnahmen. Auch die Stellungnahmen waren größtenteils positiv und mit zusätzlichen Anregungen versehen, die bei der Umsetzung berücksichtigt werden sollen.
In der Aussprache der Gemeinderäte wurden viele Argumente aufgezählt, die für den Erhalt der Kleinschwimmhalle vor allem aus Sozial-, Bildungs- und dem Gesundheitsaspekt heraus motiviert waren. So wurde klargestellt, dass die Schwimmhalle eine wichtige Institution darstellt, wenn es um das Erlernen des Schwimmens und den Erhalt der Gesundheit im Alter geht. Wiederum kritisch wurde die Finanzierung der Maßnahme gesehen, wobei sich insbesondere die Kritik von Bürgermeister Gluiber hier an das Land richtete, da hier keinerlei Unterstützung gekommen sei. Letztendlich wurde die Sanierung als finanzielle Last für die Gemeinde Beuren eingeordnet, deren Vorteile und Nutzen jedoch überwiegen. Die Entscheidung ist entsprechend einstimmig, bei zwei Enthaltungen, gefallen.
Für uns als Förderverein der Schwimmhalle wurde mit dieser Entscheidung der jahrelange Einsatz belohnt, der im Kampf um den Erhalt der Kleinschwimmhalle geleistet wurde. Egal ob auf bundespolitischer Ebene, lokal vor Ort, durch Spenden oder durch Werbung für den Erhalt der Kleinschwimmhalle – vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung! Die Entscheidung konnte nur gefällt werden, weil klar war, dass die Kleinschwimmhalle auf jeden Fall erhaltenswert ist!
Doch wer glaubt, dass jetzt die Füße hochgelegt werden können, der irrt gewaltig. Jetzt geht es erst richtig los: während die Verwaltung nun in die Ausschreibungen geht, werden wir versuchen, mit der positiven Stimmung noch ein paar Spender ausfindig zu machen. Außerdem müssen ja auch die versprochenen Spendenprämien in der Planung der Halle ihren Platz finden. Und zu guter Letzt gilt es Rahmenbedingungen zu schaffen, dass mit entsprechendem ehrenamtlichem Arbeitseinsatz auch noch die eine oder andere Kostenpunkt eingespart werden kann. Schließlich sollten wir die Zeit sinnvoll nutzen, die mit der vorübergehenden Schließung als Wasserzeit entfällt. Wir freuen uns darauf bei der Gestaltung aktiv dabei sein zu dürfen und somit eine neue Schwimmhalle zu schaffen, die den nächsten Generationen als Spiel-, Spaß und Ausbildungsstätte dient!